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Zu den ältesten Wirtshäusern

Deutschlands zählt die Goldene Krone in Umstadt, die lange vor ihrer Ersterwähnung im Jahre 1367 entstanden ist. Als gebanntes Wirtshaus hatte sie eine herausragende Bedeutung in der Region:
Hier war man durch kaiserlichen Zwang verpflichtet, Gäste zu beherbergen und zu verköstigen. Andere Wirtshäuser, die dieses Bannprivileg nicht hatten, durften nur bewirten aber niemanden beherbergen. Äußerliches Zeichen des kaiserlichen Bannes war eine Goldene Krone, die gut sichtbar am Haus angebracht werden musste.

Die Goldene Krone war aber nicht nur ein Herbergs- und Wirtshausbetrieb, sondern auch eine Brauerei und eine Brennerei waren hier untergebracht, später kamen ein Weingut und eine Metzgerei dazu. Darüber hinaus bewirtschaftete der »Kronenwirt« zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert auch zeitweise den in der Nachbarschaft liegenden Hubhof »Hinter der Krone«.

Abbildungen

In einer Stadtrechnung von damals heißt es:

„8 Gulden 18 Albus ist in der Crohnen verzehrt worden, als Herr Syndikus und Stattschreiber Christianus Wüst das Erste mahl allhier gewesen und sich wegen der Stadtschreiberey allhier erkundiget, mit Herrn Schultheißen, Bürgermeister und etzliche des Raths samt Pferden und Geschirr, alles lt. Quittung.”

Bedenkt man, dass der Tagelohn eines Arbeiters zu dieser Zeit etwa 1/8 Gulden  betrug, so kann man sich leicht ausrechnen, dass er dafür rund 70 Tage hätte arbeiten müssen!

Auch heute wird in der „Krone“, dem ältesten Gasthaus in Groß-Umstadt, noch gern gespeist. Auf der Menükarte des Restaurants steht vorwiegend deutsche Küche mit internationalen Akzenten.

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